Kabelfarben, -querschnitte und KlemmenbezeichnungenKabelfarbenUm die einzelnen Kabel einfacher auseinanderzuhalten, wird ein Farbsystem verwendet, mit welchem die einzelnen Kabel gekennzeichnet sind. Je nach Herkunftsland und Alter des Fahrzeugs können diese Farben sich unterscheiden, die hier angegebenen Farben sollten sich aber in jedem deutschen Fahrzeug, das nach dem 2. Weltkrieg gebaut wurde, wiederfinden (wie in der DIN 72551 festgelegt). Viele Kabel sind zweifarbig. Die erste Farbe (Grundfarbe) dient zur Feststellung des Verwendungszwecks, die zweite Farbe (Kennfarbe) dient zur Identifizierung des speziellen Kabels (z.B. Blinker links/rechts). Die Kennfarbe ist meist in Form einer (verdrillten) Linie oder Ringen auf dem Kabel angebracht. Die gängigsten Farben mit ihren Abkürzungen (und typischen Einsatzzwecken) sind
Für die Blink- und Lichtanlage sind die wichtigsten Kabel im Hauptbaum wie folgt gekennzeichnet, wobei die erste Farbe die Grundfabe ist:
KabelquerschnitteDie gängigsten Kabelquerschnitte sind 0.5, 0.75, 1.0, 1.5, 2.5, 4, 6 und 10 mm2. Aus Festigkeitsgründen (Zugbelastung) werden einzelne 0.5er und 0.75er-Kabel seltener verwendet, bei einzeln verlegtenen Kabeln sollte man aus Festigkeitsgründen Querschnitte ab 1mm2 nehmen, bei Kabelbündeln dürfen die Kabel auch dünner sein. Zur Kabeldicke gibt es zwei Faustregeln:
Bei langen Leitungen sollte man zur Vermeidung unnötiger Spannungsabfälle die jeweils nächste Dicke nehmen, falls die Belastungsgrenze des Kabels erreicht ist. Beim Umstieg von 6 Volt auf 12 Volt kann man die alten Kabel wiederverwenden, sofern sie noch in Ordnung sind. Da die Spannung im Vergleich zu 12 Volt nur halb so hoch ist, die Leistung der Verbraucher aber vergleichbar ist, sind die Kabel für die doppelte Stromstärke ausgelegt - kein Grund, sie auszumustern. Wer zu faul ist, sich die einzelnen Querschnitte auszurechnen, kann sich an folgende Tabelle halten (oder in vergleichbaren Schaltplänen nachschauen):
KlemmenbezeichnungenFür nahezu jeden Anschluß an einem Verbraucher oder Schalter gibt es eine Klemmenbezeichnung, um den Anschluß zu erleichtern. In manchen Schaltplänen findet man diese Bezeichnungen wieder. Die Bezeichnung der einzelnen Anschlüsse wird in der DIN 72 552 festgelegt. Die folgende Tabelle gibt einen Ausschnitt aus dieser DIN wieder mit den wichtigsten Anschlüssen, wie man sie auch im Käfer findet. Bei den normalen Schaltrelais ist eine Überprüfung der Anschlüsse ratsam (Hella verwendet zum Beispiel im Steuerkreis 85/86 wie hier aufgelistet, allerdings wird der Eingang mit 30 und der Ausgang mit 87 (87a/87 bei Wechslerrelais) bezeichnet).
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